Fahrradroute Maybachufer wird immer beliebter

2019 – Wir wünschen alles Gute fürs neue Jahr

Rückblickend möchten wir uns herzlich für eure Mitarbeit 2018 bedanken!
Wir erfahren fantastischen Rückhalt durch euch, der uns bestärkt weiter zu machen. Für mehr und besseren ÖPNV, Fuß- und Radverkehr zu kämpfen, wird uns auch 2019 umtreiben. Die besten Argumente hierzu liefert ihr selbst. Die einzige Senats-Radzählstelle in Berlin Neukölln am Maybachufer (zwischen Hobrechtbrücke und Liberdastraße) vermeldet 2018 satte 194.674 Radfahrende mehr als 2017. Insgesamt 1.804.532. Das sind 12 Prozent plus, obwohl die Bedingungen am Maybachufer alles andere als ideal sind, siehe weiter unten. Nachdem wir 2017 gegenüber 2016 3 Prozent Zunahme hatten, ist das ein Wahnsinns-Ergebnis. Sicher spielt auch das fahrradfreundliche Wetter eine Rolle. Doch wir lassen uns das nicht kleinreden! Die Zahlen sprechen für sich und werden ihre Wirkung auf die Neuköllner Verantwortlichen in Politik und Verwaltung haben. Wir sind guter Dinge, dass 2019 die Zwei-Millionengrenze am Maybachufer fallen kann. Mit den Radfahrenden und denen, die es noch werden, wird das gelingen!

Datenquelle: https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/lenkung/vlb/de/karte.shtml

Anmerkungen zum Maybachufer

Das Maybachufer zwischen Hobrechtbrücke und Lohmühlenbrücke wurde aus Mitteln des Senats vor einigen Jahren für den Radverkehr asphaltiert und umgebaut. Niemand möchte hier die alte Kopfsteinpflasterstraße zurück, doch es gibt Kritik am heutigen Status des Maybachufers. Die attraktive und stark genutzte Radstrecke für die Verbindung der Stadtteile Neukölln, Alt-Treptow und Kreuzberg ist mehr oder minder alternativlos. Der Ausbau zwischen Pannierstraße und Hobrechtbrücke mit Senkrechtparkplätzen und Straßenverschwenkungen ist allerdings ungeeignet für den Radverkehr. In den Verschwenkungen kommt es bei Überholvorgängen von Pkw und Radverkehr zu deutlichen Unterschreitungen des Mindestüberholabstandes von 1.5 Metern. Halte- und Parkverbote werden nicht beachtet und mangels Kapazitäten vom Bezirk geduldet. Unfälle wie am 24. April 2018 sind die Folge. Eine derartige Straßenführung ist ungeeignet, ungeübte Radfahrende zu motivieren und stellt für alle ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar.
 

2 comments on “Fahrradroute Maybachufer wird immer beliebter”

  1. Ralf Schipper Antworten

    Hallo liebe Fahrradfreunde, am beschriebenen Abschnitt muss sich dringend was ändern. Ich fahre hier oft durch und es vergeht kein Tag ohne riskante Überholmanöver, Drängeln von hinten und aggressives Vorbeifahren, besonders in den Hauptverkehrszeiten. Hier muss der Autoverkehr gebremst werden, evt. durch Bodenschwellen. Am besten kein Durchgangsverkehr durchlassen.

    • Thomas Antworten

      Lieber Ralf,
      vielen Dank für deine Nachricht. Auch wir haben schon mehrfach auf die Situation am Maybachufer hingewiesen und insb. auch auf die mangelnde Verkehrsberuhigung, die lediglich durch Verschwenkungen erreicht werden soll. Wir sehen es ähnlich wie Du, dass hier nur die Unterbindung des Durchfahrtsverkehrs Abhilfe schafft. Derzeit befindet sich ein Verkehrskonzept für den Reuterkiez in Vorbereitung, der explizit auch solche Maßnahmen konzipieren soll. Wir werden versuchen auf unserer Homepage, Twitterkanal und Facebook möglichst aktuelle Informationen zum Prozess bereitzuhalten, sodass Du deine Erfahrungen auch gerne bei den geplanten Bürgerveranstaltungen einbringen kannst. Ansonsten hilft es auch, direkt an den Bezirk bzw. BzBm Martin Hikel als zuständiger Stadtrat für Verkehr zu schreiben.

      Gute Fahrt,

      wünscht das Team vom NFN

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